Erasmus +

Erasmus-Reise nach Schweden (Mai 2022)

Vom 01. – 07. Mai fand der Schüler*innenaustausch im Zuge des Erasmusprojekts „Innovative Recycling“ in Karlshamn, Südschweden, statt.

Neun Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a nahmen daran teil, zum ersten Mal mehr Jungs als Mädchen. Die drei Mädchen kamen bei Familien unter, die sechs Jungs waren zusammen mit den begleitenden Lehrerinnen, Eva Brandenbusch und Frauke Schmidt, in einem Hostel untergebracht.

Es waren beeindruckende Tage in der Schule, der Österslättsskolan, sowie in Karlshamn und Umgebung. Wir haben viel über das schwedische Schulsystem gelernt, eine ganz andere Art von Schule kennengelernt, neue europäische Bekanntschaften geschlossen, Upcycling von Schmuck und T-Shirts durchgeführt und hatten vor allen Dingen viel Spaß in dieser europäischen Gruppe. Der Abschied fiel uns allen sehr schwer.

Im Folgenden findet ihr Bilder und Berichte über die Tage und über die Aufenthalte in den Familien.

Sonntag und Samstag: Hin- und Rückfahrt

Die Hinfahrt verlief eigentlich reibungslos. Wir fuhren um 6 Uhr morgens los, mussten 3 Mal umsteigend. Wir standen zwar teilweise in zwei Zügen, aber konnten uns nach einer Weile hinsetzten. Wir kamen pünktlich um 19 Uhr in Karlshamn an und wurde dort nett begrüßt.

Die Rückfahrt verlief nicht so einwandfrei, es fielen Züge aus oder hatten Verspätung und dann mussten wir kurz bevor wir in Mannheim waren in Frankfurt nach Heidelberg umsteigen, da die Strecke nach Mannheim gesperrt war. Wir hatten mittlerweile auch schon über eine Stunde Verspätung. In Heidelberg kamen wir dann endlich zwei Stunden später an und wurden dort von unseren Eltern in Empfang genommen.

by Nikolai Piesche

Montag: Gegenseitiges Kennenlernen

Wir sind um 7 Uhr aufgewacht und machten uns bereit. Danach sind wir um 7:40 Uhr losgelaufen und waren um 8 Uhr in der Schule.

Als wie dort ankamen wurden wir erstmals begrüßt und haben uns in Gruppen gesetzt.

An einer langen Tischreihe haben wir uns gegenseitig vorgestellt, auch Speed-Dating genannt.

Die Schweden saßen auf einer Seite und wir, die Besucher, saßen auf der anderen Seite. Wir haben uns jeweils Fragen gestellt, die auf dem Blatt standen, das wir bekamen

Nach dem Kennenlernen, also Speed-Dating, sind wir in unseren Gruppen, die wir davor gebildet haben, durchs Schulgebäude gelaufen und haben uns die einzelnen Räume für den jeweiligen Unterricht angeschaut. Etwas ganz Besonderes, zumindest für uns, ist das Mittagessen. Es ist gratis für alle und findet in einer großen Kantine statt.

Nach dem Rundgang im Schulgebäude sind wir zurück ins Klassenzimmer gegangen und wir haben dann damit angefangen, aus Jeans, die man nicht mehr braucht, Schmuckstücke zu basteln, wie zum Beispiel ein Armband oder eine Halskette, die aussieht wie eine Feder.

Dienstag: Spaziergang durch Karlshamn

Um 8 Uhr morgens sind wir von der Schule losgegangen und sind dann in diesem wunderschönen Park gelandet. Vor uns stand das Gymnasium in Karlshamn. Dorthin gehen viele Schüler nach der neunten Klasse um ihren Schulabschluss zu machen.

Hier haben wir am Strand eine Statue gefunden. Die Lehrerin hat uns eine sehr interessante Geschichte über die Statue erzählt. Das ist eine Statue über Leute im 19. Jahrhundert, die nach Amerika flüchteten, da es einen großen Hungersnot gab. Die Frau wollte nicht wegziehen, weil sie unsicher darüber ist, was in Amerika passieren kann. Die beiden haben dann alles zurückgelassen und sind nach Amerika gezogen.

Nach dem Spaziergang hatten wir Musikunterricht in der Schule und wir haben viele Lieder gesungen von vielen Künstlern wie ABBA und The Beatles. Es hat viel Spaß gemacht! Nach dem Musikunterricht haben wir weiter an unseren umweltfreundlichen Jeansschmuck gearbeitet.

Das waren die Aktivitäten, die wir am Dienstag gemacht haben. Es hat viel Spaß gemacht, an diesem Tag teilzunehmen.

Dawid Szot

Mittwoch: Altes T-Shirt wird zur Tasche

Am dritten Tag des Erasmus-Projekts haben wir, wie bei den vorherigen Tagen, viel Neues erlebt.Als wir um 8 Uhr in der Schule ankamen, wurden wir in Gruppen aufgeteilt und durften uns anschauen, wie eine Schulstunde aufgebaut war. Der Lehrer von meiner Gruppe hatte nichts für uns vorbereitet, da er nicht informiert wurde, dass jemand in seine Stunde kommen würde.

Nach der Schulstunde haben wir uns wieder alle im Klassenraum versammelt, wo wir dann besprochen haben, wie man alte T-Shirts zu Taschen recycelt. Jeder von uns hat sich die Tasche dann zurechtgeschnitten und Knoten als Boden gemacht. Manche haben sich auch die Tasche bedrucken lassen.

Nach dem Taschenrecycling haben wir Deutsche eine schwedische Deutschstunde miterlebt, wo wir mit schwedischen Schülerinnen ein Spiel gespielt haben, bei dem man Wörter erklären musste, ohne sie zu nennen und die anderen es erraten mussten. Danach wurden uns noch 3 Fragen und die jeweiligen Antworten darauf, in Schwedisch, beigebracht.

Nach diesen Sprachstunden gab es dann wieder Lunch in der Kantine. Beim Lunch gab es größtenteils Suppe. Aber es gab auch Brot, Knäckebrot und Käse für die Leute, die keine Suppe mögen.

Nach dem Lunch haben wir noch zum Schluss an unseren Taschen weitergearbeitet und kurz darauf war der Tag auch schon wieder zu Ende.

by Dennis Filkorn

Donnerstag: Ein Tag auf einer Farm in Schweden

Mein erster Eindruck der Farm war sehr positiv. Sie ist sehr groß und wirklich schön.                                                                                                         

Wir wurden herzlich empfangen und erst einmal herumgeführt. Der Bauer hat uns alles genau erklärt und uns die Geschichte der Farm erzählt, welche sehr interessant war.

Die Farm wird schon seit mehreren Generationen von der gleichen Familie geführt. Es ist ein autark geführtes Unternehmen, d.h. sie stellen z.B. ihren Strom und Heizenergie selbst her.

Sie haben verschiedene Tiere wie zum Beispiel Pferde, Enten, Hühner und Kühe. Aus der Milch von den Kühen stellen sie selbstgemachtes Eis her. Der Bauer hat uns den Ablauf der Melkmaschine erklärt, dabei konnten wir immer wieder Fragen stellen. Besonders sehenswert war auch die blaue Kuh. Der Bauernhof liegt in Åryd. Zum Schluss von unserem Besuch durften wir alle 2 Kugeln vom hofeigenen Eis probieren. Es war sehr lecker.

by Deniz Cetin

Freitag: Naturwebrahmen herstellen


Am Freitag haben uns die Schweden in Karlshamn an einem See gezeigt, wie man aus Stöcken eine Art Webrahmen herstellt. Wir haben Stöcke gesucht, die schon abgebrochen waren oder schon am Boden lagen, haben die Stöcke zu einem Rahmen zusammengebunden und mit der Schnur umwickelt. Dann haben wir kleine Pflanzen, Blumen, Moos, kleine Stöcke etc. gesammelt und zwischen die Schnüre gewebt.

In Schweden herrscht das sogenannte Allemannsrecht, welches bedeutet, dass die Natur allen Menschen gehört und man sich überall aufhalten darf, schlafen und grillen kann, solang man nichts zerstört und man immer hinter sich aufräumt.

Am Nachmittag waren manche einkaufen, im Hotel oder draußen, um den letzten Tag mit den Freunden, die sie in Schweden getroffen und kennengelernt haben, zu verbringen.

Am Abend waren wir noch Thai im Thai Gourment essen und haben anschließend unsere Sachen für die Abreise gepackt.

Dominic Müller                      

                                                                                           

Leben in einer schwedischen Familie

Ich habe im Rahmen des Erasmus Projektes in einer schwedischen Familie gewohnt. Sie bestand aus Mutter, Vater, Sohn und Tochter. Die beiden Eltern sind Lehrer. Der Sohn ist 11 Jahre alt und die Tochter, die ebenfalls am Erasmus Projekt teilgenommen hat, 15.
Ich habe einiges mit ihnen unternommen wie z.B. eine Führung durch Karlshamn, wo mir einige Shops gezeigt wurden, Spaziergänge im Ort oder das Barbecue am letzten Tag.
Sie waren immer sehr nett und sie haben mir geholfen, wenn ich Probleme hatte.
Insgesamt war die Woche bei der Gastfamilie schön und ich würde es immer wieder tun.

Leben in einer Gastfamilie

In dieser einen Woche waren wir (Jana, Elisabeth) in einer Gastfamilie. Es war sehr schön dort, und wir haben uns echt wohl gefühlt.
Das Haus
In dem Haus waren zwei Stockwerke, wir haben in dem unteren geschlafen, es sah von außen ein bisschen anders aus. Was uns erstaunt hat, ist, dass jedes Haus in Schweden eine Alarmanlage haben muss.

Die Familie
Sie leben zu viert und haben eine Tochter namens Emeline und einen Sohn namens William. Die Mutter heißt Helena und der Vater heißt Magnus. Die Mutter arbeitet als Lehrerin und der Vater hat eine eigene Firma.

Im Großen und Ganzen war es eine tolle Erfahrung, und wir können es jedem empfehlen. Eine Sache war anders als in Deutschland und zwar, dass alle sehr viel Milch trinken und das zu jeder Mahlzeit.

zurück zur Übersicht

Schulkooperationen

Mehr erfahren
Erasmus+
Edubuddy
Bundesagentur für Arbeit
Freizeitsport Kanuwandern
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Fanprojekt Mannheim