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Exkursion zur  KZ-Gedenkstätte Struthof-Natzweiler

Laura Hocke (10c) schildert ihre Eindrücke von der Exkursion in die KZ-Gedenkstätte:

Liebe Leserinnen und Leser,

ich war mit meiner Klasse (10c) und den anderen Abschlussklassen am Mittwoch, dem 12.02.2025, im ehmaligen Arbeitslager/KZ  „Struthof“, welches sich in der Nähe der französischen Stadt Natzweiler befindet.

Mein Klassenlehrer zeigte uns bereits vorher einige Bilder des KZs. Ich war schon bei den Bildern angeekelt gewesen! Allerdings verdrängte ich die Fotos wieder ziemlich schnell, da es ja „nur“ Bilder waren. Aber alle Geräte, Räume und den Verbrennungsofen in echt zu sehen, war wirklich heftig. Ich habe mich richtig geschämt, deutsch zu sein…

Wir fuhren mit den Bussen am Bahnhof vorbei, an dem die Gefangenen früher hergebracht wurden.

Dann fuhren wir den Berg hinauf. Die Straße führt in Schlangenlinien hoch zu dem Ort des Grauens.

Oben angekommen  sahen wir direkt das alte Tor mit den ganzem Stacheldraht. Zudem sahen wir das moderne Museumsgebäude, das frisch saniert und hübsch aussah – und daher überhaupt nicht zu dem eigentlichen Lager passte – und somit die Stimmung zunächst auch nicht so erdrückend war wie gedacht.

Im Museum schauten wir zunächst einen Film und fanden heraus, dass Struthof das erste KZ war, das überhaupt von den Alliierten entdeckt worden war. Unten im Museum war ein großes Mauergebäude, welches den „Kartoffelkeller“ zeigte.

Nach dem Museumsbesuch gingen wir durch das Tor in das eigentliche „Lager“. Zuerst sind wir in die bestehenden Gebäude gegangen, in denen wir etliche Aufzeichnungen, Fundstücke und Bilder vorfanden. Danach folgten wir draußen dem geplastertem Weg entlang der einzig verbliebenen Hütten.
Die Hütten mit den Holzpritschen sind alle weg, aber eine Pritsche war im Museum ausgestellt.

In dem Gebäude neben dem Krematorium sah ich auch den medizinischen Tisch, an dem Experimente an den Häftlingen durchgeführt wurden, zudem ein Urnenzimmer, den Prügelblock und die vielen Gefängniszellen.

Wir konnten kurz in die schrecklich kleinen Gefängniskammern hineingehen und schauen, wie es dort drinnen aussah – wissend, dass dort viele Menschen gestorben sind.

Die meisten Häftlinge starben im KZ Struthof aufgrund der extrem harten Arbeitsbedingungen.

Die Exkursion war für mich und meine Mitschüler sehr lehrreich. Es war wirklich erschreckend und beklemmend zu sehen, was für schlimme Dinge während der Zeit des Nationalsozialismus geschehen sind.

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